Bernd Fischer
Nach fünfzig Jahren Keramik in verschiedenen Werkstätten und Bundesländern bin ich 2012 wieder in Bremen gelandet, wo ich schon als 15jähriger in den Stunden, die ich besser in der Schule verbracht hätte, wie angenagelt vor dem Schaufenster der Werkstatt Liebentrohn in der Böttcherstraße stand, um der schönen Eva beim Drehen zuzuschauen. Was mich mehr faszinierte, der Ton, der Drehprozess oder die Anmut der Töpferin, kann ich heute nicht mehr sagen, es war wohl auch die Flucht vor dem Lateinunterricht, die mich an die Drehscheiben, in feuchte Tonkeller, an die Glasurwaage und in heiße Ofenräume trieb. So habe ich ein halbes Jahrhundert nicht immer von, immer aber mit der Keramik gelebt, und ein Teil dessen, was ich im Laufe dieser Zeit begonnen, wieder verworfen oder weiterentwickelt habe, können Sie auf dieser Seite sehen: Wandobjekte als „Faltungen“ aus Paperclay, mit Tusche eingefärbt, und Gefäße aus Steinzeug oder Porzellan.