Ein Verband, neun Gewerke, tausend Ideen

Man kennt sich in Bremen und im AKB. Wir gehören zum Bundesverband Kunsthandwerk und sind der kleine, feine Bremer Landesverband. Manch ein großer schaut bewundernd darauf, wie viel Präsenz und Entscheidungskraft wir durch unsere überschaubare Größe entwickeln, welche Qualität unsere Mitglieder mit ihren Arbeiten repräsentieren und was wir gemeinsam auf die Beine stellen.

Gegründet wurde die AKB 1959. Damit taten sich Kunsthandwerker*innen zusammen, die schon vorher gemeinsam ausgestellt hatten. So haben im Gründungsjahr 31 Kunstschaffende aus Bremen und 19 aus dem Umland die Ausstellung „gestaltendes Handwerk“ beschickt. Der zentrale Ort dafür war seinerzeit das Focke-Museum, wo auch die Gründungsversammlung der AKB stattfand.

Ein Vorstand wurde gewählt, eine Satzung formuliert. „Geschmacksbildend mustergültig“ oder „materialgerechte Formgebung“ waren Kriterien, die damals wie heute gelten – und immer wieder auf dem Prüfstein stehen. Genauso wie die Wahl der Ausstellungsorte: ob Focke-Museum, Überseemuseum, Wagenfeld-Haus, untere Rathaushalle, Handwerkskammer… Klar hingegen war und ist für alle das Ziel, Kontakt zu den Interessierten und Nutzer*innen zu halten, etwa über Ausstellungen oder über Veröffentlichungen wie den hochwertigen Katalog „Machen“. Mit den Galerien Kunsthandwerk im Schnoor und der Crusoe-Halle in der Böttcherstraße gab es zeitweise sogar eigene Räume für die Präsentation und den Verkauf der Arbeiten mitten in Bremen. So sind in 60 Jahren AKB unzählige schöne Stücke und spannende Konzepte entstanden – und die Geschichte geht weiter.