Claudia Craemer
Meine Keramiken, sind im sogenannten. Rakubrand
behandelt. Raku bezieht sich auf ein Brennverfahren, das Ende des 16ten Jahrhunderts in Japan entwickelt wurde. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Technik, bei der die Stücke sehr schnell auf ca. 1000°C gebrannt werden, um dann, rot glühend aus dem Ofen genommen, an der Luft sehr schnell abzukühlen.
Die in diesem Fall mit einer Metalloxyd-haltigen Glasur glasierten Stücke werden nach der Ofenentnahme sofort in brennbares Material gesetzt (Holzspäne, Laub, Papier etc.), manchmal unter Zusatz von Soda.
Die dadurch sofort entstehende Feuer- und Rauchentwicklung bewirkt eine teilweise Nachreduktion der Oberfläche. So entstehen die Farben – das Feuer malt.
Jedes Stück ist absolut unwiederholbar.
Vita
nach dem Abitur Keramikerlehre
bei Harald Meyer-Schönbohm, Aalen/Wüth.
Studium der Keramikgestaltung in
Höhr-Grenzhausen bei Ernst Stauber,
Wolf Matthes, Dieter Crumbiegel
anschließend Meisterprüfung
1984 Gründung einer eigenen Werkstatt in Bad Münstereifel
1991 Umzug nach Fischerhude
Studienreisen nach China, Nordindien, Korea und Japan
Seit 1985 Ausstellungsbeteiligungen und Einzelausstellungen im In- und Ausland u. A.:
Köln, Hamburg, London, New York, Bonn, Berlin, Koblenz, Appeldoorn Hannover, Bremen, Worpswede, Ahrenshoop, Höhr-Grenzhausen, München, Frankfurt
2012 und 2014 Keramikpreis der Sparkasse Hanau
2016 Preis der Fachzeitschrift „Neue Keramik“
Stücke in öffentlichen und privaten Sammlungen:
u. A. Crafts Research Institut Taiwan, Keramikmuseum Berlin,
Keramion Frechen, Sammlung Egner Köln/Valencia